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Sie sind ja zum fressen, die kleinen, zuckersüssen Fellknäueli, wenn sie mit ihren acht oder auch ein paar mehr Wochen, bei Euch einziehen. Sie werden behütet und manchmal auch in Watte gepackt. Das kann und darf auch ab und zu vorkommen, der Welpe soll be- und geschützt werden und muss die Sicherheit spüren, dass er sich zu 100% auf euch verlassen kann. Aber man darf ihm auch etwas zumuten, dosiert und in kurzen Sequenzen und auch erst wenn er sich ein paar Wochen bei euch eingelebt hat. Geht dann mit ihm auf einen kleineren Bahnhof und beobachtet die vorbeifahrenden Züge, die unheimlich ratternden Rollkoffer, die vorbeieilenden Passanten und was es sonst noch so alles zu sehen gibt. Ein paar Minuten genügen. Fahrt mit ihm im Bus oder Tram, 2-3 Stationen das erste Mal, das reicht. Setzt euch mit ihm auf eine Bank an einer stärker befahrenen Strasse und schaut euch den Verkehr an, solange wie sich der Hund wohlfühlt, auch gar keinen Fall länger, es soll ja Spass machen. Macht all das in kurzen Sessionen dafür häufiger. Baut es in den Alltag ein so, dass es plötzlich ganz normal dazu gehört in das ÖV zu steigen, an einer Strasse entlang zu gehen oder auf dem Perron auf den Zug zu warten. Genau so soll es auch mit dem Pfotenschutz-, Maulkorb-, Körperpflege- oder dem Medical Training geschehen. Immer kurze Trainingseinheiten dafür regelmässig und konsequent. Ihr werdet sehen, dass eure Tage so schnell vorbei gehen und der Alltag sich einschleicht und es ganz normal ist, dass euer Hund überall mit dabei sein kann, Spass daran hat und nicht gestresst ist.
Dieses Thema liegt mit sehr am Herzen, weil es leider (zu)viele Hundebesitzer gibt, die diese scheinbaren Kleinigkeiten vernachlässigen und zu spät merken, dass sie auch einmal ohne den Hund wegmüssen und dieser sich dann die Seele aus dem Leib heult, weil er riesige Verlustängste aushalten muss, nur weil man es verpasst hat, das alleine sein in kleinen Schritten zu üben. Dass der Tierarztbesuch zum Horrorszenario wird, nur weil man keine Zeit hatte, einmal nur zum wägen und ein paar Guddelis abstauben in der Praxis vorbei zu gehen und mit einem positiven Erlebnis wieder nach Hause gehen zu dürfen. Dass das bürsten und Pfoten putzen zum täglichen Kampf wird, weil man es verniedlicht hat, als der Welpe am Putztuch gerissen und in die Bürste gebissen hat.
Diese Hunde müssen dann ihr Leben lang büssen was der Halter verpasst hat und werden dann, im schlimmsten Fall als Problemhunde im Tierheim abgegeben.
Welpenerziehung heisst, Meilensteine für die restlichen Jahre zu legen, in kleinen, liebevollen (und ja, auch zeitaufwändigen) Schritten.
Denn was Hänschen gelernt hat, wird Hans das ganze Leben lang können und stolz an eurer Seite zeigen!
Übrigens, das alles gilt auch für Hunde die nicht als Welpe zu euch kommen aber noch lernen wollen 😉
Ich wünsche euch eine sanfte Landung im 2023 und würde mich über ein fleissiges teilen und verbreiten meines Blogs auf Facebook, Instagram und LinkedIn freuen.
Bis zum nächsten Mal
Eure Sabrina
PS: Pepone gefällt die neue WB ganz gut!