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Ein langer, wunderschöner Sommer liegt hinter uns, heute tanzen die farbigen Blätter im Wind und es regnet. Nach einem langen, nassen aber nicht minder tollen Spaziergang mit meinem Seelenhund möchte ich Euch heute von unserem Sommer erzählen.
Ende August packten wir einmal mehr unsere sieben Sachen in unser Wohnmobil. Leider mussten unsere Bikes zuhause bleiben, da die Anhängerkupplung nicht rechtzeitig montiert werden konnte.
Pepone sass die meiste Zeit auf seinem Platz im Wohni und wartete gespannt, dass es endlich losgeht. Am Abend dann noch Wasser auffüllen, tanken und auf die Waage…. Zu unserem grossen erstaunen hätten wir noch 200kg zuladen können, dann ein letztes Nachtessen daheim und früh ins Bett.
Um 4.00h klingelte der Wecker, ein kurzer Kaffee im Bett, duschen, mit Pepone um den Block und dann ging es endlich los Richtung Norden.
So früh waren wir praktisch alleine auf der Autobahn und kamen toll vorwärts, da Pepone das Reisen mit uns im Auto oder im Wohnmobil gewohnt ist legte er sich nach kurzer Zeit hin und verschlief den ersten Teil der Reise. Ab und zu setzte er sich auf, schaute aus dem Fenster und kontrollierte ob wir auch in die richtige Richtung fuhren.
Viele Stunden später erreichten wir den Hafen von Den Helder wo wir auf die Fähre nach Texel fuhren. Während der kurzen Überfahrt sind wir nach oben auf Deck gegangen und liessen uns den Wind und die Meerluft um die Nase wehen. Meerlust gestillt…..
Auf dem Camping angekommen ging es als erstes über die Düne ans Meer, unser Küstenflitzer war überglücklich, endlich wieder Purzelbäume im Sand, Möwen jagen und dem schier endlosen Stand entlang rennen. Hundeglück pur.
Die folgenden Tage verbrachten wir damit mit unseren gemieteten e-Bikes, für Pepone gab es ein Cargo-Bike, über die Insel zu fietsen und das wunderschöne Texel zu erkunden. Ich habe noch nie so viele Hunde in so kleinen Städten angetroffen. Da wuselte es von grossen und kleinen, jungen und alten, reinrassigen und bunten Mischlingen und alle, wirklich ausnahmslos alle liessen sich gegenseitig in Ruhe, kein gekläffe, kein gemobbe und kein überhebliches Getue. Ob das an der Meerluft oder einfach an den überaus entspannten Menschen auf Texel lag, ich weiss es nicht. Ich war einfach unglaublich glücklich so viele schöne Stunden mit meinem Mann und unserem weltbesten Cobberli auf diesem Flecken Erde verbringen zu dürfen.
Die Strände gehören am Abend den Spaziergängern und die Hunde dürfen frei laufen, auch dort gab es keine Probleme, gegenseitiger Respekt heisst das Zauberwort, kommt ein angeleinter Hund entgegen, nehme ich meinen auch zu mir. Menschen ohne Hunde sind tabu usw. Wir haben tolle Leute mit noch tolleren Hunden kennengelernt, Pepone hat Freundschaften geschlossen und konnte nach Herzenslust herumtollen.
Es waren unglaublich entschleunigende Ferien, mit wunderschönen Stimmungen, Wetter mit allen Facetten, schönen Begegnungen, gutem Essen und Trinken und viel, viel Zeit um einfach zu leben und zu atmen.